Mit InterRail durch 30 Staaten
Heute Berlin, morgen Rom, übermorgen Paris – die InterRail-Karte der Deutschen Bahn macht seit vielen Jahren diesen Traum möglich – und das zu einem günstigen Preis. Im Jahr 1972 brachte die Deutsche Bundesbahn gemeinsam mit 21 internationalen Partnern diese Monatskarte für Reisen durch Europa auf den Markt. Sie gründet sich auf ein einfaches, aber erfolgreiches Rezept: 30 Tage unbegrenzte Fahrt in den meisten Ländern des Kontinents. Anfangs durften die Fahrgäste nicht älter als 21 Jahre sein, 1979 erhöhte man die Altersgrenze auf 25 Jahre.
Eine Million Deutsche unter 26 ist seit 1972 durch Europa gereist. Nicht ohne Stolz sagt die Deutsche Bahn, mit dieser Karte habe sie einen Beitrag zur Verständigung unter den europäischen Ländern geleistet. In den letzten Jahren kamen auch viele osteuropäische Länder sowie Marokko und die Türkei als Partner hinzu. So kann man preiswert mehrere hunderttausend Kilometer weit fahren – für manche ist es schon zu einem Sport geworden, die Karte maximal auszunutzen. Sie fuhren bis zu 15.000 Kilometer in einem Monat. Doch wer nur am Rekord interessiert ist, muss in Kauf nehmen, dass er von Europa praktisch nur die Bahnhöfe sieht.
(aus: Frankfurter Rundschau, 20.9.1997; gekürzte und umformulierte Version)
Leitfragen:
Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen.
Für die Beantwortung genügen jeweils 1-2 vollständige Sätze.
1. Was wurde 1972 auf den Markt gebracht?
2. Wie ist das „Rezept“ der InterRail-Karte?
3. Wie war die Altersgrenze früher und wie ist sie jetzt geregelt?
4. Warum ist die Deutsche Bahn stolz auf ihr InterRail-Ticket?
5. Was ist zu einem Sport geworden?
6. Welchen Nachteil müssen die „Rekordreisenden“ in Kauf nehmen?